TAGE DES EXILS: FAMILIE APFEL – EIN SCHICKSAL ALS MAHNMAL


Inszenierung: Hanno Dinger // Recherche: Marina Brunner // Video: Daniel Breitfelder

Stimmen: Charlotte Welling, Hanno Dinger und Richard Hucke

Vor dem Euro Theater Central erinnern zwei Stolpersteine an die ehemaligen Bewohner des Hauses Budapester Straße 19, das jüdische Ehepaar Siegmund und Minna Apfel und deren Deportation und Ermordung in Maly Trostenez.

Warum flohen die beiden vor den Nationalsozialisten nicht ins Exil? Behutsam hat sich Regisseur Hanno Dinger auf die Suche nach Antworten gemacht, die den Fragen gerecht werden könnten, wohlwissend, dass es ein Versuch bleiben muss. Denn die Augenzeugen und Opfer schweigen für immer. Umso wichtiger, Erinnerungen und Aufarbeitungen für die Nachwelt als Stück erfahrbar zu machen. 

Recherche-Ergebnisse der Historikerin Marina Brunner bilden die Grundlage der Inszenierung, die sich den Lebensbedingungen der Eheleute und ihres Umfelds annähert. Ihr ehemaliges Wohnhaus dient als Kulisse. Ihr individuelles Schicksal stellt dabei ein mahnendes Element einer interdisziplinären Collage dar: Wir dürfen das Gestern nicht vergessen, damit es sich im Heute und Morgen nie mehr wiederholt.


In Kooperation mit der Stadt Bonn und der Körber-Stiftung
Gefördert von der Herbert und Elsbeth Weichmann-Stiftung
Unterstützt durch die Gedenkstätte und NS-Dokumentationszentrum Bonn

Eine Veranstaltung im Rahmen der Tage des Exils Bonn, weitere Informationen unter https://koerber-stiftung.de/projekte/tage-des-exils/

Foto: Alessandro Bassi © Euro Theater Central